In der vergangenen Sitzungsrunde stand erneut die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum am Bahnhof („Baufeld V“) auf der Tagesordnung. Dazu erklärt Andreas Becker, Vorsitzender der CDU Fraktion: „Wir begrüßen, dass die Planung wiederaufgenommen wird. Uns liegt sehr daran, dass dieses wichtige Projekt zügig vorangetrieben wird und möglichst bald der dringend benötigte Wohnraum am Bahnhof entstehen kann.“

Hierzu erinnert CDU-Vorsitzende und Magistratsmitglied Felicitas Hüsing daran, „dass die CDU bereits in der damaligen Koalition einen Antrag gestellt hatte, mit dem die wesentlichen Eckdaten beschlossen wurden [Antrag 5099/2017 Baufeld V (Bahnhofsquartier Kronberg)].“ Insbesondere wurde mit dem Beschluss 2017 konkretisiert, dass:
40 bis 50 Wohneinheiten entstehen sollen, welche zu 40 % als sozialer (geförderter) und 60 % als frei vermietbarer Wohnraum entstehen sollten. Als Ziel für den Mietpreis wurden dabei weniger als 10 EUR je m² anvisiert.
Ein ausgewogener Wohnungsmix für Alleinstehende, Familien und Senioren in Einheiten von 45- 120 m² für Ein- bis Sechs-Personen-Haushalte entstehen soll.
Gleichfalls beachtet und beschlossen wurde mit dem Antrag der Umgang mit Parkplätzen: Vorgesehen war und ist demnach „eine tiefergelegte Parkebene bzw. Tiefgarage, die neben den erforderlichen Stellplätzen für die Wohnbebauung optional auch eine bedarfsgerechte Anzahl an öffentlichen Stellplätzen vorsieht, über deren Umsetzung nach Evaluierung der Parkplatzsituation am Bahnhof Kronberg bzw. am Haltepunkt Kronberg-Süd im Laufe des Weiteren Verfahrens entschieden wird.

Vor diesem Hintergrund hat die CDU zur aktuellen Magistratsvorlage [Antrag 5093/2022] zur nächsten Stadtverordnetenversammlung, in der die Weiterführung des Verfahrens skizziert wird, einen Änderungsantrag eingebracht, um wichtige Aspekte für die konkrete Planung zu beleuchten. Dazu gehören etwa die Bitten um aktualisierte Zahlen zur Machbarkeitsstudie der Baulandinitiative aus August 2019 und die Leitlinien zu „bezahlbarem Wohnraum“, die aufgrund der stark gestiegenen Baukosten und Grundstückswerte nicht mehr auf dem aktuellen Stand sind.

„Zudem beinhaltet unser Änderungsantrag Klärungspunkte in Bezug auf das Thema Parkplätze, welches jüngst intensiv diskutiert wird“, so Mathias Völlger, stellv. CDU-Vorsitzender. So sei seitens des Magistrats ein Vorschlag zur Anzahl und Stellplatzverteilung erforderlich, um Nutzungsmöglichkeiten konkret zu entwickeln. „Der Magistrat hat beschlossen, dass die Frage bez. Parkraum am Bahnhof Kronberg und eines Parkhauses am Kronberg-Süd geklärt sein muss, damit die Flächennutzung auf dem Baufeld V gesamthaft betrachtet werden kann.“, erläutert Max-Werner Kahl, stellv. Vorsitzender im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt.

Denn: „Der Stellplatzbedarf wurde vor mehreren Jahren unter gänzlich anderen Voraussetzungen erhoben, als sie in Sachen Mobilitätsverhalten und Nutzung des Bahnhofsareals sein werden. So war etwa das Parken am Bahnhof damals kostenlos - gleichzeitig müssen wir berücksichtigen, welcher Bedarf besteht, wenn das Bahnhofsquartier mit dem Casals Forum, abgeschlossener Wohnbebauung, Hotel und Gastronomie im Bahnhof fertig entwickelt ist“, ergänzt Andreas Becker.

Weiter führt der stellv. Fraktionsvorsitzende Stefan Möller aus: „Daher sind wir der Ansicht, dass auch unter Berücksichtigung der ‚Verkehrswende‘ über ausreichend Parkraum für die Nutzer des Quartiers, S-Bahnfahrer und Besucher von Veranstaltungen des Lokals im Bahnhof nachgedacht werden muss, um einen ungewollten Parkdruck auf die Anrainerstraßen zu vermeiden“.

Abschließend stellt der Fraktionsvorsitzende Becker fest: „Uns ist wichtig, dass das fertig entwickelte Bahnhofsquartier ein lebendiger und lebenswerter Ort wird, der von den vielseitigen Nutzergruppen angenommen wird. Deshalb hoffen wir darauf, den städtebaulichen Entwurf möglichst bald in den Gremien zu diskutieren.“

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