Die grundhafte Erneuerung der Westerbachstraße ist zwischen den Straßen „Am Schanzenfeld“ und „Hans-Thoma-Straße“ weit fortgeschritten. Inzwischen wurden dort auch neue LED-Straßenleuchten installiert, die allerdings schon für Kritik sorgen. Nahezu überall, wo diese Leuchten in jüngster Zeit verbaut wurden, wird neben dem Design, das eher zu Industrieanlagen passt, hauptsächlich das grelle Licht und der starke Wechsel zwischen hell ausgeleuchteten und dunkleren Bereichen bemängelt.

Die Stadtverordnetenversammlung hatte daher am 7. November 2019 beschlossen, dass die Verwaltung im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt (ASU) Alternativen vorstellen sollte und die zuletzt installierten Straßenbeleuchtungen ausgetauscht werden müssen. Auch die von der Verwaltung geplante Investition in Höhe von EUR 150.000 pro Jahr wurde mit einem Sperrvermerk versehen.
Der ASU-Vorsitzende Max-Werner Kahl (CDU) kennt das Thema aus der Diskussion mit betroffenen Bürgern und unterstützt die Forderung nach verträglicher Straßenbeleuchtung. „Es gibt von vielen deutschen Herstellern formschöne LED-Straßenleuchten, die selbstverständlich alle geltenden Normen und Vorschriften erfüllen, ohne zu blenden. Leider wurde uns bis heute im ASU keine Alternative vorgestellt.“

Dass jetzt in der Westerbachstraße trotz des Sperrvermerks der Stadtverordnetenversammlung doch gerade wieder die vielfach kritisierten LED-Straßenleuchten montiert wurden, verwundert auch CDU-Bürgermeisterkandidat Andreas Becker: „Die Anliegen der Anwohner sind mir wichtig. Daher habe ich für die CDU eine offizielle Anfrage an den Magistrat gestellt, auf welcher Basis die Umstellung auf LED-Straßenbeleuchtung in der Westerbachstraße erfolgt ist. Ich verstehe nicht, wie sich diese Investition mit dem Sperrvermerk vertragen kann. Die Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung müssen selbstverständlich eingehalten werden.“

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