Aktuell stehen grundhafte Straßenerneuerungen in Kronberg an, die einem langfristigen Sanierungsplan folgen. Demnach startete die Stadtverwaltung nun die Verfahren für die Straßen Am Buchrain und Hermann-Löns-Weg in Schönberg. Wie Erster Stadtrat Siedler in der jüngsten Stadtverordnetensitzung bekannt gab, wird aufgrund der leider weiterhin bestehenden Corona-Lage zunächst darauf verzichtet, dazu in Präsenz Anliegerinformationsveranstaltungen durchzuführen. Dafür zeigt die CDU Kronberg Verständnis. „In diesem Zuge begrüßen wir, dass auf die Kritik daran eingegangen wurde und nun zumindest jeweils eine Online-Veranstaltung angedacht ist sowie die Frist für Fragen und Anmerkungen der Anwohner verlängert wurde“, so CDU-Vorsitzende Felicitas Hüsing. Spätestens in der Bürgersprechstunde der nächsten Ortsbeiratssitzung am 12. Mai 2021 bestehe dann auch Gelegenheit, mit einem Vertreter des Magistrats hierzu ins Gespräch zu kommen.

„Seitens des Ortsbeirats stehen wir bereits mit den Anwohnern in Kontakt“, wie Mathias Völlger, stellv. CDU-Vorsitzender und Ortsbeiratsmitglied in Schönberg, feststellt- Er erläutert: „Die Anlieger beider Straßen haben sehr detaillierte und fundierte Stellungnahmen erarbeitet, die sie in die Sanierungsvorhaben einbringen möchten.“

Zwar sei nachvollziehbar, dass die Stadtverwaltung bei Straßensanierungen eine gewisse Einheitlichkeit bei der Gestaltung beabsichtigt. Dennoch sollten Wünsche der Anwohner und Gegebenheiten vor Ort berücksichtigt werden. Konkret nennt Völlger zwei Beispiele „Die Anwohner der Straße Am Buchrain und im Hermann-Löns-Weg sprechen sich in Stellungnahmen für den Erhalt der bestehenden Parkflächen aus, da der Parkraum bereits sehr knapp sei. Dazu gehöre auch der Aspekt, dass die angedachte Absenkung der Bürgersteige auf Fahrbahnniveau Nachteile mit sich bringe: Nicht nur müssten dann seitens der Anwohner Mauersockel und Zäune angepasst werden, sondern auch die Sicherheit von Fußgängern verschlechtere sich dadurch.“

Neben den gestalterischen Fragen sei den Anliegern beider Straßen auch wichtig, dass die Bauphase so kurz wie möglich gehalten werde und hierzu vertragliche Vereinbarungen mit dem ausführenden Unternehmen getroffen werden.

Über Gestaltung und Umsetzung von grundhaften Erneuerungen hinaus sind deren Kosten immer wieder ein heiß diskutiertes Thema. In diesem Zusammenhang weist die CDU Kronberg auf ihren jüngst eingereichten Antrag zur Abschaffung einmaliger Straßenbeiträge hin. „Dieser zielt darauf ab, dass die einmaligen, hohen Straßenbeiträge für Anwohner bei grundhaften Erneuerungen abgeschafft und stattdessen Alternativen seitens des Magistrats vorgeschlagen werden“, wie der neue stellvertretende Fraktionsvorsitzende Stefan Möller erläutert. Als mögliche Variante kämen etwa wiederkehrende Beitragszahlungen oder eine entsprechende Anpassung der Grundsteuer infrage. Abschließend stellt die Stadtverbandsvorsitzende Felicitas Hüsing noch einen weiteren Vorteil aus Sicht der CDU dar: „Nicht nur werden die Zahlungen seitens der betroffenen Anwohner häufig als ungerecht wahrgenommen. Die Verfahren und Erstellung der individuellen Bescheide gestalten sich aufgrund komplizierter Vorgaben und Widersprüche seitens der Anwohner oftmals als arbeitsintensiv und langwierig. Entsprechend könnte durch die Abschaffung einmaliger Straßenbeiträge auch die Stadtverwaltung erheblich entlastet werden“.

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