Die CDU will das Angebot für Jugendliche in Kronberg erweitern und stößt deshalb die Prüfung für ein Jugendcafé oder eine für ältere Jugendliche geeignete Kneipe an. Einen entsprechenden Antrag haben CDU Fraktionsvorsitzender Andreas Becker und Stefan Möller, der die CDU im Kultur- und Sozialausschuss vertritt, gestern eingereicht.
Der neue Jugendrat soll in diese Diskussion eingebunden werden. So haben wir gleich ein konkretes Thema für den Jugendrat und die Jugendlichen können sich von Anfang an mit einem relevanten Thema einbringen.
Seit Jahren wird in Kronberg das Fehlen eines geeigneten Jugendcafés oder einer für ältere Jugendliche geeigneten Kneipe thematisiert. Kronberg hat ein breites Angebot von über 30 Restaurants, Bars und Cafés. Allein 7 dieser gastronomischen Betriebe befinden sich in Liegenschaften, die sich im Eigentum der Stadt Kronberg befinden und von dieser verpachtet werden. Aber ein Angebot, welches sich an Jugendliche richtet, ist Mangelware.
Früher wurde ein solches Angebot von den Pächtern der Kneipe „Recepturkeller Kronberg“ erbracht, welche sich im städtischen Eigentum befindet. Seit einigen Jahren wird der „Recepturkeller Kronberg“ jedoch als Raucherkneipe betrieben und ist somit für Jugendliche unter 18 Jahren nicht mehr zugänglich, so Andreas Becker weiter.
Mit ihrem Prüfantrag greift die CDU dieses Anliegen auf. Der Magistrat soll zusammen mit dem Jugendrat ermitteln, inwieweit in Kronberg ein Jugendcafé/eine Jugendkneipe als Angebot mit der hauptsächlichen Zielgruppe für Jugendliche von 14-16 Jahren (Jugendcafé) und von 16-18 Jahren (Jugendkneipe) eingerichtet werden kann. Weiterhin soll geklärt werden, inwieweit ein solches Angebot an 6-7 Tagen pro Woche oder eher an 2-3 Tagen pro Woche möglich und sinnvoll ist. Ebenso soll geprüft werden, ob sich dieses Angebot in eine bestehende Gastronomie integrieren lässt. Auch soll ermittelt werden, mit welchen Angeboten (z.B. Poetry Slam, Musik, Comedy, Fußballübertragung, Karaoke, …) sich ein solches Jugendcafé/eine Jugendkneipe attraktiv gestalten lassen könnte.
„Für uns ist sehr wichtig, dass der neu zu bildende Jugendrat in die Prüfung mit einbezogen wird, denn die Jugendlichen kennen ihre Wünsche und Bedürfnisse am besten.“, berichtet Stefan Möller. „Bei zwei heranwachsenden Jugendlichen in der Familie war das Fehlen eines solchen Angebots oft Gesprächsthema am Esstisch“, so Möller weiter.
Die CDU Kronberg plant, mit diesem Prüfauftrag den Einstieg in eine zielgerichtete Erweiterung des Kronberger Freizeitangebotes für Jugendliche der Altersgruppe 14-18 Jahre zu erreichen, so Becker und Möller abschließend.
Andreas Becker
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